3 Dinge, die jeder Händler über Derivatebörsen wissen sollte
Das Verständnis von Open Interest (OI), Finanzierungssätzen und den Unterschieden zwischen Terminkontrakten ist ein Ausgangspunkt für jeden Anleger, der sich für den Handel mit kryptobasierten Derivaten interessiert.
In den letzten zwei Jahren haben Terminkontrakte bei Krypto-Händlern enorm an Beliebtheit gewonnen, was umso deutlicher wird, als sich das gesamte offene Interesse an Derivaten in drei Monaten mehr als verdoppelt hat.
Ein weiterer Beweis für ihre Beliebtheit ist, dass die Verkäufe aus dem Terminhandel Gold überholten, einem seit langem bestehenden Markt mit einem täglichen Wert von 107 Milliarden US-Dollar.
Allerdings verfügt jede Börse über ein eigenes Orderbuch, eine eigene Indexberechnung, ein eigenes Leverage-Limit und Regeln für Cross-Margin und isolierte Margin. Diese Unterschiede mögen zunächst oberflächlich erscheinen, können aber je nach den Bedürfnissen eines Händlers einen großen Unterschied machen.
Offener Vertrag
Compound Futures Open Interest (blau) und Tagesvolumen (schwarz) | Quelle: Bybt
Wie oben gezeigt, ist das offene Interesse an Futures in drei Monaten von 19 Milliarden US-Dollar auf 41 Milliarden US-Dollar gestiegen. Mittlerweile überstieg das tägliche Handelsvolumen 120 Milliarden US-Dollar und lag damit deutlich über den 107 Milliarden US-Dollar von Gold.
Während Binance-Futures einen größeren Anteil an diesem Markt haben, gehören zu den Wettbewerbern mit relevantem Handelsvolumen und offenem Interesse FTX, Bybit und OKEx. Einige der Unterschiede zwischen den Börsen sind offensichtlich, wie z. B. FTX, die unbegrenzte Kontrakte (Reverse Swaps) stündlich statt der üblichen 8 Stunden berechnen.
Offenes Interesse für BTC- und ETH-Futures | Quelle: Bybt
Beachten Sie, dass CME bei Bitcoin-Futures an dritter Stelle steht, obwohl es nur monatliche Kontrakte anbietet. Traditionelle CME-Derivatemärkte zeichnen sich auch durch Margin-Anforderungen von bis zu 60 % aus, obwohl Broker bestimmten Kunden möglicherweise eine Hebelwirkung anbieten.
Stabile Münzen Mit der Token-Margin-Vertrag
Bei Krypto-Börsen erlauben die meisten eine 100-fache Hebelwirkung. Tether (USDT)-Handelsaufträge lauten normalerweise auf BTC. Mittlerweile werden in den Verträgen Inverse Perpetual (Token Margin) Kontrakte angezeigt, die je nach Börse einen Wert von 1 USD oder 100 USD haben können.
Eingabe von BTC-Futures-Aufträgen | Quelle: Bybit
Das Bild oben zeigt eine USDT-Futures-Auftragseingabe, die einen Betrag in BTC auf Bybit erfordert, der gleiche Vorgang findet bei Binance statt. Andererseits bieten OKEx und FTX Benutzern eine einfachere Option, mit der Kunden den USDT-Betrag eingeben und ihn automatisch in den Wert von BTC umrechnen können.
Eingabe von BTC-Futures-Aufträgen | Quelle: OKEx
Zusätzlich zu USDT-basierten Verträgen bietet OKEx ein USDK-Paar an. Ebenso bieten Binance Perpetual Futures auch Binance USD (BUSD) an. Für diejenigen, die Tether nicht als Sicherheit verwenden möchten, gibt es daher andere Optionen.
Änderungen der Förderquote
Einige Börsen gestatten den Kunden den Einsatz einer sehr hohen Hebelwirkung. Auch wenn dies aufgrund der Liquidationsanreize und Versicherungsfonds, die für diese Situationen bestehen, kein Gesamtrisiko darstellt, übt es doch Druck auf die Finanzierungsrate aus. Infolgedessen werden Long-Trades an diesen Börsen häufig bestraft.
Finanzierungsquote der ETH-Futures | Quelle: Bybt
Die obige Grafik zeigt, dass Bybit und Binance typischerweise höhere Finanzierungsraten aufweisen, während OKEx durchweg niedrige Finanzierungsraten aufweist. Händler müssen verstehen, dass es keine Regeln gibt, um dies durchzusetzen, und dass die Preise je nach Vermögenswert variieren können oder kurzfristig eine Hebelwirkung erfordern.
Sogar ein Spread von 0.05 % entspricht 1 % der zusätzlichen Kosten pro Woche, was bedeutet, dass es wichtig ist, die Finanzierungssätze von Zeit zu Zeit zu vergleichen, insbesondere in Bullenmärkten, wenn die Gebühren schnell steigen.
Lehrer
Nach Cointelegraph
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