Da Kasachstan beim Mining von Kryptowährungen immer beliebter wird, unterzeichnete der Präsident des Landes ein neues Gesetz, das eine zusätzliche Gebühr für Krypto-Miner einführt.

Der Präsident der Republik Kasachstan, Kassym-Jomart Tokayev, hat kürzlich ein neues Gesetz unterzeichnet, das eine zusätzliche Steuer auf den Energieverbrauch der im Land tätigen Kryptowährungs-Miner vorsieht. Die neuen Gebühren gelten ab Januar 2022.

Laut der lokalen Nachrichtenagentur Kursiv führt das neue Gesetz eine zusätzliche Gebühr von 1 kasachischen Tenge (0.00233 US-Dollar) pro Kilowattstunde ein, die von Kryptowährungs-Minern verbraucht wird.

Die zusätzliche Steuer ist Teil einer Reihe von Gesetzesänderungen der nationalen Steuergesetzgebung im Zusammenhang mit Kryptowährungs-Minern. Das kasachische Parlament hat das Gesetz Mitte Juni verabschiedet.

Albert Rau, Vorsitzender des Ausschusses für regionale Entwicklung und Wirtschaftsreform, sagte, der Hauptzweck des neuen Gesetzes bestehe darin, die Kryptowährungs-Mining-Industrie zu regulieren und „aus dem Schatten zu treten“. Rau ist der ehemalige Erste Stellvertretende Minister für Investitionen und Entwicklung Kasachstans und gilt als Autor der neuen Gesetzesinitiative.

Kasachstan hat sich in letzter Zeit zu einem wichtigen Ziel für Kryptowährungs-Mining-Operationen entwickelt. Nach Angaben des Cambridge Bitcoin Electricity Consumption Index ist Kasachstan gemessen an der gesamten Bitcoin-Hash-Rate das viertgrößte Land der Welt nach China, den Vereinigten Staaten und Russland.

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Wie Cointelegraph zuvor berichtete, haben chinesische Krypto-Mining-Giganten wie Canaan ihre Aktivitäten nach Kasachstan verlagert, während die chinesischen Behörden hart gegen das Krypto-Mining vorgehen. Auch der große chinesische Mining-Pool BTC.com hat Ende Juni einige seiner Miner erfolgreich nach Kasachstan verlagert.